WAS IST PSYCHOTHERAPIE?
Wenn die Seele leidet, drückt sie sich durch unterschiedliche Beschwerden aus. Einhergehende Symptome können uns im Alltag und in unserer Funktions- und Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Psychotherapie ist ein allgemeiner Begriff für Heilverfahren, die psychische Leidenszustände oder Verhaltensstörungen ohne Medikamente behandeln. Es gibt verschiedene Psychotherapieformen. Allen zugrunde liegen wissenschaftlich fundierte Methoden, die durch verbale und nonverbale Kommunikation ihren Ausdruck finden und helfen, Ihr Leid zu lindern oder zu heilen.
WAS IST PERSONENZENTRIERTE PSYCHOTHERAPIE?
„Therapie ist ein Prozeß, ein Ding an sich, eine Erfahrung, eine Beziehung, eine wirksame Kraft.“
(Carl Rogers, 1951)
Die Gesprächspsychotherapie ist eine humanistische Therapieform nach Carl R. Rogers und wird auch als personenzentrierte, klientenzentrierte oder nicht-direktive Psychotherapie bezeichnet. Sie geht davon aus, dass jede Person über die grundsätzliche Fähigkeit verfügt, sich konstruktiv zu entwickeln und zu entfalten. Diese ganzheitliche, ressourcenorientierte und wissenschaftlich fundierte Therapieform wird durch das vertrauensvolle und förderliche Begegnungs- und Beziehungsangebot zwischen KlientIn und TherapeutIn getragen. Authentizität, bedingungslose Wertschätzung und nicht-wertendes, einfühlendes Verstehen prägen meine professionelle Haltung als Therapeutin.
WIE WIRKT PERSONENZENTRIERTE PSYCHOTHERAPIE?
Der Weg ist die Suche nach dem Eigentlichen: Was ‚ich bin‘ und was ‚ich will‘. Meine Grundhaltungen als personenzentrierte Psychotherapeutin lassen achtsame Entdeckungen des Selbst, erlebter Erfahrungen und ein Ausprobieren neuer Möglichkeiten durch Beziehung und Begegnung zu. Zu entdecken, dass nichts passiert, wenn etwas passiert, kann den Raum für neue Sichtweisen öffnen, Veränderungen initiieren und den Leidensdruck reduzieren oder auch beseitigen.
Einander begegnen, in Beziehung sein und die Freiheit der persönlichen Entwicklung stehen im Vordergrund. Personenzentrierte Psychotherapie ist für mich das Eintauchen in einen gemeinsamen und wechselseitigen Prozess. Der Raum und das förderliche Klima dieser besonderen therapeutischen Beziehung können zu einer selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Entwicklung, Entfaltung und Veränderung führen.
„Es gibt ebenso viele ‚wirkliche Welten‘ wie es Menschen gibt!“(Carl Rogers, 1977)